Kirchengemeinde Mariä Himmelfahrt Dettingen

Weil die Vorgängerkirche nicht nur in einem baulich schlechten Zustand sondern seit vielen Jahren auch zu klein war, wurde der damalige Pfarrer Alois Eisenbarth bereits 1905 mit dem Bau einer neuen Kirche beauftragt. Die alte Kirche, die auf dem Gelände des heutigen Kindergarten St. Maria erbaut war, wurde abgebrochen. Das Kreuz im Außenbereich des Kindergartens wurde nach den Vorgaben des Kirchenkonzils von Trient dort errichtet, wo der Hochaltar stand.

Im Frühjahr 1911 wurde mit dem Neubau der heutigen Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt begonnen. Im Jahr 1913 wurde die neue Kirche aufgrund der noch unvollständigen Innenausstattung vorerst nur benediziert. Wegen des 1. Weltkrieges, der vielen zu beklagenden gefallenen Soldaten und der schlimmen Inflation war den Dettingern zunächst nicht nach einer großen Festlichkeit zumute. Die feierliche Konsekration wurde deshalb erst 1925 durch Bischof Wilhelm von Keppler durchgeführt.

Die neue Pfarrkirche ist im neoklassizistischen Stil erbaut, kommt ganz ohne tragende Säulen aus und bietet ca. 700 Personen Platz. Die Einrichtung ist nahezu vollständig im Originalzustand erhalten. Der Hochaltar zeigt die Himmelfahrt der Gottesmutter, der rechte Seitenaltar Christi Geburt und der linke Seitenaltar Mariä Verkündigung. In der Kirche begegnet uns außerdem die Kanzel mit der Statue des Guten Hirten auf dem Schalldeckel und dem Relief der Bergpredigt, das Deckengemälde, auf dem der hl. Dominikus den Rosenkranz und der hl. Simon Stock ein Skapulier von der Gottesmutter erhält und weitere Gemälde auf denen biblische Szenen und die Kreuzwegstationen dargestellt sind.

Die letzte Innenrenovierung wurde 2005 und die letzte Außenrenovierung 2012 durchgeführt. Um unsere Kirche kümmert sich seit 1971 unser Mesner Josef Steinhauser. Er wird von allen Dettingern „Mesi“ genannt und kennt unsere Kirche wie kein anderer. Seine Familie führt das Mesneramt ohne Unterbrechung bereits seit dem Jahr 1887 aus.

Unterdettinger Kapelle

In Unterdettingen lädt die Kapelle St. Vitus und Agatha, die 1275 erstmals urkundlich erwähnt wurde, zum Gebet ein. Sie entstand im Mittelalter, ihre heutige Gestalt erhielt sie  in der Barockzeit. Im Hochaltargemälde erkennen wir die Patrone mit den Attributen ihren furchtbaren Martyrien. Die Peiniger marterten den hl. Vitur in einem Kessel mit siedendem Öl, der hl. Agatha zerfleischten sie die Brüste. Auf Podesten stehen eine Anna selbdritt und eine Strahlenmadonna sowie die Figuren der Heiligen Vitus und Nepomuk. Vor der Kapelle sehen wir eine moderne St. Vitus - Säule die der Künstler Josef Wehrle aus Unteropfingen 2012 gestaltet hat.

Bernhards-Kapelle Buchau

In dem Weiler nördlich von Dettingen erblicken wir die gelb getönte Bernhardskapelle. Im Jahre 1842 konnte in Buchau die Kapelle durch "milde Beiträge" aus den Nachbargemeinden erbaut werden. Die dem Hl. Bernhard ( Schutzpatron der Imker, Barkeeper, Alpenbewohner und Bergsteiger) geweihte Kapelle wurde bereits 1927 abgerissen und an anderer Stelle neu erbaut. Eine reliefartige Figur des hl. Bernhard schmückt den klassizistischen, in viel braun und gold gehaltenen Altar, zuoberst ein Herz-Jesu-Symbol sowie zwei der in dieser Zeit typischen Ziervasen; an der Decke ein Herz-Mariä-Gemälde. 2011 haben die Buchauer ihre Kapelle mit viel Eigenleistung renoviert.

Gemeindehaus St. Franziskus

Unser Gemeindehaus wir von allen Gruppen unserer Kirchengemeinde genutzt. Im Haus St. Franziskus findet die Vorbereitung für Erstkommunion und Firmung statt, hier treffen sich unsere Ministranten und der Kirchengemeinderat hält hier seine Sitzungen ab, man trifft sich zur Kinderkirche, zum Taize-Gebet, zum Bibelkreis und zum Weltgebetstag der Frauen. Das Haus St. Franziskus ist Anlaufstelle für Nikolaus- und Sternsingeraktion und im und beim Haus St. Franziskus findet jedes Jahr das Mini-Zeltlager und alle zwei Jahre das Missions- und Stiftungsfest statt.