Pfarrkirche St. Martinus Erolzheim

1275 wurde die Pfarrei Erolzheim erstmals genannt, zu dieser Zeit gehörte das Patronat Graf Egeno von Schellenberg. Ab 1353 dann den Herren von Erolzheim. Bis ins 19. Jh. blieb das Patronat, zu der auch Kirche und Pfarrhaus gehörten, in den Händen der Ortsherrschaft. Vom Kirchenheiligen Martin hörte man erst 1699 etwas. 1919 fielen die Rechte des Königs an den Bischof, der 1927 ein Präsentationsrecht der Familie v. Kienlin einräumte. 1956 wurde Erolzheim in eine eigenständige Pfarrei umgewandelt. Heute noch erinnert die mächtige Schlossanlage im Dorf an dieses und nachfolgende Adelsgeschlechter.

Die Kirche besitzt ein spätgotisches Turmuntergeschoss, das im 15. Jahrhundert erbaut wurde. Die Pfarrkirche St. Martin wurde 1874 im neugotischen Stil umgebaut (Architekt: Friedrich von Schmidt, er hat auch das Wiener Rathaus entworfen und ausgeführt).

Die Pfarrkirche St. Martinus ist bereits von Weitem sichtbar. Seit 350 Jahren wird das Marienbild "Salus Populi Romani" in unserer Kirche besonders verehrt.
Hinter der Kirche geht der steile Weg mit den 14 Leidensstationen Jesu hoch zur Bergkapelle.

Bergkapelle Erolzheim

Durch einen Fußweg mit den 14 Kreuzwegstationen, der mit einem Heiligen Grab-Bildstock endet, gelangen sie zu der wunderschönen Bergkapelle. Von der Bergkirche haben sie einen herrlichen Ausblick über das Illertal bis zur Bergkette der Allgäuer Alpen. Die Kapelle steht etwa 70 Meter oberhalb der Ortschaft. 2007 bis 2009 wurde die Wallfahrtsstätte umfassend renoviert. Am 30. August 2009 erfolgte die Benediktion durch Weihbischof Thomas Maria Renz und am 16.04.2011 wurde der Martinusweg eröffnet.
Weitere Infos finden sie unter der Homepage: Freunde der Bergkapelle: http://www.bergkapelle-erolzheim.de

Gemeindehaus St. Martinus mit Bücherei

Das Gemeindehaus St. Martinus beherbergt die katholische öffentliche Bücherei, einen Veranstaltungs- und Gruppenraum.

Kapelle St. Vitus Bechtenrot

Etwas verborgen findet man in Bechtenrot, von einem Dachreiter bekrönte, schon 1407 erwähnte Vituskapelle. Ein barocker Altar sowie die kleine Figur des im Ölkessel leidenden Heiligen "Vitus im Kächele", einer der 14 Nothelfer, kann bei allerelei Anliegen angerufen werden.
Vom März 2017 - Juni 2018 war die Kapelle St. Vitus wegen Renovierung geschlossen - nun strahlt die erwähnte Kapelle in Bechtenrot wieder in neuem Glanz.
Alljährlich wird das Patrozinium im Juni begangen, zu diesem Bechtroter Fest laden die Einwohner herzlich ein.

Kapelle St. Michael Edenbachen

Die schöne Kapelle St. Michael lädt ein, dem Straßenlärm zu entfliehen und zur Ruhe zu kommen. Etwas Besonderes ist der spätgotische Gnadenstuhl (um 1500) - eine Darstellung von Gott Vater, der den toten Jesus im Arm hält. In ihrer unveränderten, ursprünglichen Form wurde die Kapelle 1929 und 1972/73 restauriert. Auf dem Altarbild (von 1660/70) sehen wir Maria mit dem Jesuskind unter Rosen streuenden Engeln.

 

Kapelle St. Sebastian und Margaretha Edelbeuren

Die vermutlich 1709 errichtete Kapelle St. Sebastian und Margaretha bereichert das Ortsbild. Gesimse und Pilaster gliedern den Giebel der Kapelle. Darüber ragt ein hoher Dachreit mit einer Haube. Am Chorbogen hängt ein eindrucksvolles Kruzifix und auf dem Altarblatt endecken wir die hl. Margaretha.
Eine alte Adelsfamilie aus Erolzheim hat den Altar gestiftet. Deshalb ist im Altarbild das Wappen von Erolzheim (ein sechsspeichiges goldenes Rad) zu finden.